Was uns blüht

Nicht alle Blütenpflanzen liefern den Bienen Nektar und nur, wenn ergiebige Nektarquellen in großen Mengen vorkommen, kann man davon Honig ernten. Der Imker spricht hier von "Massentrachten".

Nicht von allem Pflanzen können wir sortenreinen Honig ernten, weil die Blütezeit oft zu kurz und zeitgleich mit anderen Trachten ist und das Wetter nicht immer mitspielt.
So ist jeder Honig eine jährlich neue Mischung aus verschiedenen Nektaren und jedesmal eine geschmackliche Überraschung.


Löwenzahn

Auf den biologisch bewirtschafteten Rinderweiden rings um Drefahl blüht Löwenzahl in großer Menge. Für die Bienen liefert er reichlich Nektar und Pollen.

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Löwenzahnhonig hat eine kräftige, goldgelbe Farbe und ein fruchtiges Aroma mit deutlicher Schärfe. Er kristallisiert wegen des hohen Glukoseanteils schnell aus. Reiner Löwenzahnhonig riecht intensiv bis unangenehm. Da zeitgleich Obstbäume und Raps blühen, ernten wir aber in der Regel keinen reinen Löwenzahnhonig.

Raps

Rapshonig hat eine sehr helle bis rein weiße Farbe und ein mildes, süßes Aroma. Er kristallisiert schnell und wird bei richtiger Verarbeitung steif-cremig.


Obstblüte

Die Obstblüte gehört neben Raps und Löwenzahn zu den frühesten Trachten. Sie beginnt mit der Kirsche und endet mit der Apfelblüte. Dazu kommen Birne, Pflaume, Quitte und Schlehe.

Obstblütenhonig ist zart gelb, hat ein dezent blumiges Aroma und kristallisiert cremig-fest. Meist enthält er aber wesentliche Anteile von Raps und Löwenzahn.


Roßkastanie

Die Roßkastanie (nicht zu verwechseln mit der Edelkastanie) liefert reichtlich Nektar und Pollen. Sie gibt dem Honig einen milden, leicht zart-bitteren Geschmack. Weil sie aber nur kurz blüht (mit Ende der Ostblüte) ernten wir von ihr keinen sortenreinen Honig.

 

Kornblume

Kornblumen sind auf konventionell bewirtschafteten Getreideflächen nur am Feldrand zu finden. Auf den Bioäckern rings um unser Dorf wachsen sie als Beikraut in großen Mengen - oft in farblich ansprechender Mischung mit Klatschmohn, der ein guter Pollenlieferant ist. Die Kornblume gilt als Bioindikator. Ihr massenhaftes Auftreten weist darauf hin, dass auf der Fläche keine Herbizide zum Einsatz kamen und nicht übermäßig gedüngt wurde. Durch die lange Blühdauer ist die Kornblume eine wichtige Tracht und schließt die andernorts häufige Lücke zwischen Obstblüte und Linde.

Kornblumenhonig hat eine kräftige, gelbe bis hellbraune Farbe und ein ausgeprägtes blumiges Aroma. Er gehört den geschmackintensivsten Blütenhonigen. Er kristallisiert cremig bis zäh. Durch seine besonders hohe Enzymaktivität gilt er als Kandidat für medizinische Anwendungen. Kornblumenhonig ist rar und deswegen vergleichsweise hochpreisig.


Linde

Rund drei Dutzend alte Linden stehen in unserem Dorf und erfüllen es zur Blütezeit mit einem intensiven Duft.

Die Linde produziert zeitgleich mit der Blüte auch Honigtau. Reiner Blütenhonig ist deshalb selten. Der Nektar liefert einen grünlich-weißen Honig mit fruchtigem, mentholartigem Geruch. Je nach Honigtauanteil wird der Geschmack kräftiger und die Farbe gelb bis braun.

 

Weißklee

Der Weißklee ist eine sehr häufige und weit verbreitete Wiesen- und Weidenart und wird als Futterpflanze angebaut. Er ist eine sehr gute Bienenweidepflanze. Der ebenfalls weit verbreitete Rotklee hat für die Bienen keine so große Bedeutung, weil ihr kurzer Rüssel nicht bis auf den Grund der langen Röhrenblüte reicht. Rotklee wird deshalb bevorzugt von Hummeln besucht.

Weißkleehonig hat eine helle, weiß bis weiß-gelbliche Farbe. Sein Aroma ist mild und blumig. Er kristallisiert fest bis cremig.

 

Wicke

Die Saatwicke (Futterwicke) gehört zu den Hülsenfrüchtlern. Sie findet als eiweißreiche Futter- und Gründüngungspflanze besonders im Bioanbau Verwendung. Oft wird sie in Mischkultur mit Getreide angebaut ("Wickroggen"), das zugleich als Stützpflanze dient.

Der Honig von ihr hat einen sehr milden Geschmack. Meist ist sie aber nur als Beimengung enthalten und mildert dann den Geschmack des jeweiligen Sortenhonigs.